Neuhausen, Lkr. Deggendorf
Reste der romanischen Kirche von N sind im Untergeschoss des Kirchturmes erhalten geblieben. 1275 wird die ecclesia in Niwenhausen dem Kloster Metten durch Papst Gregor X. bestätigt. N war dem Kloster Metten einverleibt, das bis zur Säkularisation das Präsentationsrecht ausübte u. die Seelsorge durch Konventualen versehen ließ. 1805 wurde die Pfarrei aufgehoben u. der Pfarrei Metten angegliedert. 1809 wurde die Pfarrei N wiederhergestellt; ein Pfarrhof wurde 1813 erbaut u. seit 1816 wirkte in N wieder ein eigener Seelsorger. Nach der Säkularisation übte der Landesherr das Besetzungsrecht aus, seit 1837 ist N dem Kloster Metten zur Pastorierung überlassen. - Das Seelsorgegebiet der ehemaligen Filialen Berg u. Edenstetten, bereits im 15. Jh durch Kooperatoren versehen, entwickelte sich im Laufe des 17. u. 18. Jhs zur selbständigen Pfarrei Berg, die wie N duch Konventualen aus Metten betreut wurde; nach der Säkularisation wurde die Pfarrei aufgehoben u. Berg als Filiale der Pfarrei Metten zugeteilt. - Der 1805 errichteten Pfarrei Edenstetten wurden Hofstetten, Innenstetten, Medernberg, Sölden, Grubhof, Luhhof u. Unterkannetsberg zugewiesen. Steinbühl wurde 1850 nach Edenstetten, 3 Anwesen in Kleinschwarzach 1904 von Mariaposching nach N sowie Dammersbach u. Laufmühle 1937 von N nach Metten umgepfarrt. - Aschenau, seit 1952 als Kuratbenefizium geführt, wurde 1955 zur Expositur erhoben.
Matrikel: Vor 1805 zum Teil einschließlich Edenstetten. Ab 1953 eigene Bücher für Aschenau.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Neuhausen, Buchberg, Edenau, Einöd, Finsing, Friedrichsried, Fuchsbühl, Harreck, Hartham, Himmelberg, Hubing, Mach, Kapfelberg, Kleinschwarzach, Laubberg (Teil), Mösl, Nassau, Offenberg, Pilling, Prell, Runst, Stegertswörth, Stimmberg, Unterried, Weingarten, Wildenforst, Wolfstein, Zieglstadl.
Expositur Aschenau: Aschenau, Arndorf, Haidmühle, Hötzmann, Kronwinkling, Laubberg (Teil), Löchelsau, Maiberg, Oberried, Penzenried.