Michldorf
Als Pfarrei wird Micheldorf erstmals im Pfarreienverzeichnis von 1326 genannt. Erster bezeugter Pfarrer ist 1366 Heinrich von Redwitz Pfarrer ze Micheldorf. Das Präsentationsrecht hatten gesichert seit 1504 die Landgrafen von Leuchtenberg, von denen es im Erbgang ab 1646 an Nebenlinien der bayerischen Wittelsbacher, schließlich 1714 an Bayern kam. Zu M gehörte ursprünglich Leuchtenberg. Dort wirkten offenbar ab spätestestens 1571 eigene Seelsorger, 1587/88 wurde es Pfarrei, blieb jedoch ab 1590 wieder M zugeordnet bis zur endgültigen Besetzung mit einem eigenen Pfarrer 1671. Deindorf, das 1508 bei M erscheint, muss vor 1605 von M weggekommen sein und wird seit 1665. ) bei Glaubendorf geführt.- Roggenstein kam zwischen 1627 ) u. 1646 zu M u. wurde von dort aus mitversehen, ab 1693 war es wieder selbständige Pfarrei. - Muglhof gehörte nachweislich 1723/24 zu M, spätestens 1783 war es bei Roggenstein.
Matrikel: 1654-1671 einschließlich Leuchtenberg, 1654-1694 einschließlich Roggenstein.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Michldorf, Engleshof, Gleitsmühle, Hermannsberg, Irchenrieth, Kleinpoppenhof, Matzlesberg, Schmelzmühle, Zeißau.