Lambertsneukirchen
Unter der Bezeichnung Nevnchirchen kommt L bereits im Pfarreienverzeichnis von 1326 vor. Ortsname ist nicht auf das Patrozinium zurückzuführen, im Gegenteil erfolgte vor 1665 ein Anpassung des Patroziniums an den Ortsnamen. Zuvor Martinspatrozinium (Visitationsprotokoll v. 1526: ... ecclesiae sancti Martini sed dicitur Lamprechtsneunkirch(e)n ad differentiam Neunkirchen Martini vorm hochholtz...). Das Präsentationsrecht hatten zunächst die Hofmarksherren von Bodenstein in der Pfarrei Nittenau. 1542-1617 reformiert. Seit dieser Zeit gesichert das Präsentationsrecht beim Inhaber der Hofmark Hackenberg. Mit Ankauf dieser Gutsherrschaft 1840 ging das Präsentationsrecht an die Alte Kapelle über, die dieses bis nach dem Zweiten Weltkrieg ausübte. - 1922 wurden die Orte Wulkersdorf, Plitting, Darmannsdorf, Manghof, Oberbraunstuben u. Unterbraunstuben von Nittenau nach L umgepfarrt, desgleichen 1928 3 Häuser der Ortschaft Goppeltshof (mittlerweile nicht mehr unter L aufgeführt). Heute Pfarreiengemeinschaft Bernhardswald-Lambertsneukirchen-Pettenreuth-Kürn.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Lambertsneukirchen, Darmannsdorf, Hackenberg, Hinterappendorf, Kohlstetten, Lehen, Lehenfelden, Manghof, Mantel, Oberbraunstuben, Plitting, Samberg, Stall, Stanglhof, Unterbraunstuben, Wieden, Wulkersdorf, Züchmühl.