Hirschau
Graf Gebhard von Hirschberg vermachte 1301 das Patronatsrecht dem Kloster Kastl (Bistum Eichstätt). 1305-1308 Streit um das Präsentationsrecht mit den Herzögen Rudlof und Ludwig, 1308 Verzicht des Klosters. 1346 Übertragung an das Kloster Heilsbronn (Bistum Eichstätt), inkorporiert 1352. 1544-1625 reformiert. Katholische Pfarrer bis 1918 dann vom Landesherrn präsentiert. - H war Mutterpfarrei von Schnaittenbach, 1372 als Filiale von H bezeichnet. Präsentationsrecht ab 1419 bis 1945 beim Pfarrer von H. - Ehenfeld 1482 unter H aufgeführt. 1526 Bezeichnung als filialis olim vera mater. Nach Rekatholisierung wiederbesetzt, Seit Ende 17. Jahrhundert führt der Benefiziat die Bezeichnung beneficiatus curatus, ab 1740 wirkten Expositi neben den Benefiziaten, ab 1893 nur noch in Verbindung beider Ämter bzw. füllte der Pfarrer von H das Benefizium aus. Von Ehenfeld wurden 1913 Teile von Blauenneuschacht, Elbart und die Grube Vesuv in die Expositur Freihung (Kaltenbrunn), 1926 Weickenricht nach Großschönbrunn umgepfarrt. 1946 Pfarrkuratie. - Großschönbrunn von 1676-1696 von H mitversehen. - Weiher (Pfarrei Aschach) seit 1641 von H mitbetreut, ging 1733 nach Pursruck, von dort 1980 an H zurück. 1963 kamen Haidhof und Haidmühle zu Schnaittenbach. Krickelsdorf wurde 1980 von Gebenbach nach H umgepfarrt. - Wallfahrt in H seit Mittelalter, unterbrochen durch die Reformation ab 17. Jahrhundert wieder aufgeblüht. Heute Pfarreiengemeinschaft Hirschau-Ehenfeld.
Matrikel: Teilweise auch mit Pursruck.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Hirschau, Dienhof, Krickelsdorf, Kricklhof, Monte Kaolino, Sargmühle, Scharhof, Waldmühle, Weiher.