Dingolfing - St. Johannes

770 war D. Schauplatz einer Synode, was auf die Existenz einer Pfarrei schließen lässt. D. ist damit eine der ältesten Pfarreien der Diözese Regensburg. 833 bestätigte Ludwig d. Deutsche dem Klöster Emmeram ihren Besitz der ecclesia... quae est sita in prospectu fisci nostri qui nominatur Tinguluinga. 975 (Trennung von Kloster und Bistum) Verbleib der Pfarrei beim bischöflichen Stuhl. Erster nachweisbarer Pfarrer 1752. 1296 ins Domkapitel inkorporiert. - 1867 ein Anwesen von Hub an die Pfarrei Frontenhausen abgegeben (Rest von Hub schon länger dort). 1923 Oberweilnbach von Gottfrieding nach D. umgepfarrt. 1957 Bildung der Pfarrkuratie Dingolfing-St. Josef aus der Pfarrei St. Johannes (zusammen mit den Orten Friedenheim, Geratsberg, Goben, Höll, Salitersheim, Schwaige, Sossau). - Widersprüchliche Angaben liegen zu Frauenbiburg vor: die eigentlich angestrebte Bildung einer Expositur seit 1915 nie offiziell abgeschlossen, dennoch immer wieder Bezeichnung als Expositur und Versehung durch einen Expositus. Heute de facto wieder Filiale von D. (seit 1965 kein eigener Seelsorger mehr). - Niederlassung OFM 1640-1803, 1853-1972.

Matrikel: Beim Brand 1743 ging ein Teil der älteren Pfarrbücher verloren.

Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Dingolfing (Altstadt), Achatzstall, Brunn, Einöd, Frauenbiburg, Grietzen, Gschaid, Heimlichschönau, Kaltenberg, Kay, Mietzing, Neuhausen, Oberbubach, Oberburgermühle, Oberdingolfing, Oberholzhausen, Oberweilnbach, Oed, Ödhäusl, Schermau, Senetsberg, Spiegelbrunn, Unterbubach, Unterholzhausen, Weinpreß, Wildenschönau.