Dietldorf
Nennung 1326 als Dieteldorf. 1400 erscheint D. in einem Urbar des Klosters St. Paul (Mittelmünster) zusammen mit Emhof (dortige Kapelle belegt für das 10. Jahrhundert), Lanzenried und Kirchenödhart unter den Filialen der Pfarrei Kallmünz. 1438 eigener Pfarrer, danach wieder Filiale von Kallmünz. Nach 1542 Filiale der evangelischen Pfarrei Kallmünz, erlangte 1581 den Status einer eigenständigen Pfarrei mit den Filialen Emhof, Kirchenödenhart, Lanzenried, Rohrbach. 1617 Einsetzung eines katholischen Geistlichen (gleichzeitig Pfarrer von Schmidmühlen). D wurde bis 1700 wegen geringer Dotierung meist von Schmidmühlen und Kallmünz mitversorgt, ab 1701 Pfründeaufbesserung, danach dann kontinuierlich eigener Seelsorger. Patronatsrecht beim jeweiligen Hofmarksinhaber, 1918 bis mindestens 1997 dann in privater Hand. - Richthof 1886, Keilöd 1935 nach Schmidmühlen umgepfarrt. - Burg und Dorf Rohrbach 1242 an das Hochstift Regensburg, teils Führung als eigene Seelsorgestelle (14. und 16. Jahrhundert). Nach Verkauf an Pfalz-Neuburg Führung als Filiale von D (2. Hälfte 16. Jahrhundert). - Mehrere Orte 1938/40 bei Gründung des Truppenübungsplatzes Hohenfels aufgelöst (Geishof, Haunberg, Johannesberg, Kirchenödenhart, Ludwigsberg, Matzhausen, Neurödlhof, Oberdietldorf, Philippshof, Rauschermühle, Wölsdorf und Ziegelhof/Griesbach/Hohenfels). Heute Pfarreiengemeinschaft Burglengenfeld St.Josef-Dietldorf.
Matrikel: Vort 1695 siehe Kallmünz.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Dietldorf, Armensee, Birkhof, Carolinenhütte, Dexhof, Emhof, Glasschleife. Greßthal, Hirschberg, Lamplhof, Lanzenried, Loisnitz, Machtlwies, Meilerhof, Murrenburg, Pettenhof, Plattenhof, Rohrbach, Schreiberthal, Sommerhau, Vilshof.