Bärnau
Im Pfarreienverzeichnis von um 1350 findet sich Bernaw. Erster namentlich bekannter Pfarrer war der 1483 genannte Vlrich Schyeter. Das Präsentationsrecht hatte mindestens bis 1526 der Pfalzgraf bei Rhein; 1533 präsentierte die Abtei Waldsassen, obwohl der Vertrag, mit dem die Pfalzgrafen ihr Präsentationsrecht der Abtei überlassen, erst von 1536 datiert. - 1543/44 oder erst 1557 wurde die Reformation eingeführt. Ab 1625 wurden wieder katholische Pfarrer präsentiert u. zwar nunmehr vom bayerischen Landesherrn; seit 1711 setzte das Kloster Waldsassen sein Präsentationsrecht durch. Infolge der Säkularisation fiel das Recht an den Landesherrn zurück. Seit 1918/28 hat der Bischof das freie Verleihungsrecht. - 1635-1666 wurde von B aus auch die Pfarrei Hohenthan versehen. - Naab wurde 1825 von Hohenthan nach B umgepfarrt. Die obere Kellermühle ist laut Amtl. Ortsverzeichnis 1991 derzeit nicht bewohnt. - Die Armen Schulschwestern, die seit 1847 in der Volksschule, seit 1912 auch in einem Kindergarten tätig waren, wurden 1982 abgezogen. Die Niederlassung der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz v. Paul, die sich seit 1906 der Kranken- u. Armenpflege widmeten, wurde 1969 aufgelöst. - Die 1752 auf einer Anhöhe bei B erbaute Kapelle zum gegeißelten Heiland bzw. deren 1765/68 errichteter Nachfolgebau, auch Steinbergkirche genannt, entwickelte sich zu einer Wallfahrtsstätte. Heute Pfarreiengemeinschaft Bärnau-Hohenthan-Schwarzenbach.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Bärnau, Beierfeld, Ellenfeld, Hermannsreuth, Holzmühle, Kellermühle (untere), Mühllohe, Naab, Schmuckerhof, Stöberlhof, Wendermühle, Wendern.