Attenhofen
Um 1100 schenkte ein Priester namens Eckileich seinen Besitz zu Attenhouen an die dortige St. Nikolaus-Kirche. 1138 übertrug Herzog Heinrich X. von Bayern die Pfarrei Ättinhouen dem Kloster Münchsmünster. Ob der genannte Eckileich Pfarrer von A war, ist fraglich. Erster mit Sicherheit bezeugter Pfarrer ist der 1385 genannte Chvnr(at) der Töldel. Nachdem die Benediktiner 1556 Münchsmünster verlassen hatten, gingen Patronat u. Besetzungsrecht zunächst auf den bayerischen Herzog u. den Bischof, nach Übernahme des Klosters durch das Jesuitenkolleg Ingolstadt 1599 dann auf dieses über. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 erhielten die Malteser dessen Güter in Münchsmünster. Als "Besitzer" der Malteserkommende Münchsmünster übte Fürstprimas Dalberg 1804 das Präsentationsrecht für A aus. 1808 wurden die genannten Güter vom Staat eingezogen, womit dem König das Besetzungsrecht über die Pfarrei A zufiel. 1918/28 ging es an den Bischof über- 1909 wurden die Anwesen Nr. 4, 5 u. 9 in A, die früher unter der Bezeichnung Hopfendorf als eigener Ort geführt worden waren, von Pötzmes nach A umgepfarrt. Heute Pfarreiengemeinschaft Attenhofen-Pötzmes-Walkertshofen.
Matrikel: Die älteren Pfarrbücher sind 1677 verbrannt.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Attenhofen, Attenbrunn, Gebendorf, Grub, Heising, Kreppen, Oberwangenbach, Untereinöd (Teil).