Ast

1265 bestätigt Herzog Heinrich von Bayern Kloster Walderbach das Patronatsrecht für Asle vel Monaco (Waldmünchen). Nach den Pfarreienverzeichnissen von 1326 u. um 1350 ist Waldmünchen eindeutig Pfarrsitz. Nachdem A in der protestantischen Periode 1582 vorübergehend (erneut) den Status einer Pfarrei erlangt hatte, wurde es nach der Rekatholisierung wieder von Waldmünchen aus versehen u. teilweise als dessen Filiale, teilweise weiterhin als Pfarrei bezeichnet. 1728 wurde ein Kooperator nach A exponiert u. 1814 wurde es definitiv zur Pfarrei erhoben. - Als erster Pfarrer wirkte danach in A Anton Goeschl. - Das Präsentationsrecht hatte seit 1814 der König, seit 1918/28 liegt das freie Besetzungsrecht beim Bischof.- Biberbach gehörte vor 1803 zur Klosterpfarrei Schönthal, wurde 1808 eigene Pfarrei u. kam 1814 als Filiale zu A. 1924 wurde dort eine exponierte Kooperatur errichtet. - 1665 ist bei der Pfarrei Schönthal eine Capella in Treflstain bezeugt, 1851 wurde in Treffelstein, das 1814 mit Biberbach zu A gekommen war, eine Expositur u. 1938 eine Pfarrkuratie errichtet. - Kritzenast wurde 1826 von Schönthal nach A umgepfarrt. Kleeberg, Kritzenthal u. Lintlhammer gingen 1928 von A an Treffelstein. - 1409 ist erstmals eine Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau in A erwähnt, die Wallfahrt zur Frauenbrünnlkapelle bei A ist seit 1675 bezeugt. Heute Pfarreiengemeinschaft Waldmünchen-Ast.

Matrikel: Vor 1734 siehe Waldmünchen; bis 1788 einschließlich Grafenried (heute Wüstung Lučina b. Nemanice, Okres Domažlice, Tschechische Republik).

Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Ast, Albernhof, Eglsee, Englmannsbrunn, Eschlhof, Haidhof, Hirschhöf, Hochabrunn, Kramhof, Kritzenast, Kümmersmühle, Lampachshof, Rannersdorf, Ringberg, Schäferei, Spielberg, Untergrafenried.

Expositur Biberbach: Biberbach, Stratsried, Witzelsmühle, Zweifelhof.