Ascha
Die mit allen pfarrlichen Rechten versehene Kirche Ascha war bis in die 2. Hälfte des 16. Jhs Filiale der Pfarrei Pfaffmünster. 1526 u. 1559 durch Provisoren versehen, erscheint A 1590 als eigenständige Pfarrei. 1590 war Maränus Knogler Pfarrer in A. Das Präsentationsrecht übte bis zur Säkularisation das Kollegiatstift St. Jakob u. Tiburtius in Straubing aus, danach bis 1918/28 der Landesherr; seither hat der Bischof das freie Verleihungsrecht. - 1827 wurden Buchhof, Hagnzell, Kienberg, Zachersdorf u. 3 Häuser von A (Unterascha) aus der Pfarrei Kirchroth, 1914 Holzmühle, Roth u. Rothmühl aus der Pfarrei Kirchroth, 1922 Hirschberg aus der Pfarrei Rattiszell, 1924 Willerszell mit Fahrmühl aus der Pfarrei Rattiszell sowie Wiesenzell u. Teile von Au aus der Pfarrei Steinach nach A bzw. nach Falkenfels umgepfarrt. Von A wurde 1923 Hörmannsberg in die Pfarrei u. von Falkenfels 1924 Hinterascha in die Pfarrei Rattiszell umgepfarrt. - Die Schlosskapelle in Falckenfels soll der Regensburger Weihbischof Seyfried 1405 konsekriert haben. Die Inhaber der Schlosskaplanei wurden bis Anfang des 19. Jhs durch die Schlossbesitzer, dann durch private Reichnisse unterhalten, 1872 wurde die Sazellaniestiftung förmlich an der Schlosskirche errichtet. Mit Wirkung vom 1.11.1949 wurde Falkenfels zur Expositur erhoben. 1985/86 wurde Falkenfels von A, 1986-1989 durch den Kuraten von Pilgramsberg u. seit 1989 wieder von A aus betreut. Die Dörfer Forst u. Oberhof sind mit Falkenfels zusammengewachsen.
Matrikel: Die älteste Matrikel (* oo + 1635-1658) ist verlorengegangen
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Ascha, Au, Buchhof, Deglholz, Edenhofen, Einfürst, Englberg, Erpfenzell (Teil), Fahrmühl, Gonnersdorf, Grünberg, Hamberg, Hagnzell, Herrnberg, Hochfeld, Höfling, Kienberg, Krähhof, Kumpfmühl, Mühlau, Oberascha, Pielhof, Ramling Wiesenzell, Willersberg, Willerszell, Zachersdorf.
Expositur Falkenfels: Falkenfels, Hirschberg, Holzmühle, Riederszell, Roth, Rothmühl, Sankt Johann, Siglbrunn, Stegmühl, Wastlhof, Weinfurth.