Altendorf
1311 wird die Kirche zu Altendorf genannt. Ein Cunrad wird 1346 als Pfarrer von A aufgeführt. - Das Patronatsrecht besaßen ursprünglich die Grafen von Leonberg, 1316 schenkte es Graf Wernhard v. Leonberg dem Kloster Niederviehbach, 1320 erwarb es Bischof Nikolaus v. Regensburg im Tausch gegen das von Kirchberg in Niederbayern. Bis zur Einführung der Reformation 1555 hatte der Bischof das Verleihungsrecht inne. 1555-1625 wurde A durch evangelische Seelsorger betreut. 1626 wieder mit einem katholischen Pfarrer besetzt. Seit 1669 übte bis Anfang des 19. Jhs der jeweilige Kurfürst von Bayern das Besetzungsrecht aus, außer 1707 als Kaiser Joseph I. bzw, 1709 u. 1710 als Kurfürst Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg als kurzzeitige Landesherrn in der Oberpfalz präsentierten. Ab 1806 hatte der König von Bayern das Besetzungsrecht inne, seit 1918/28 übt der Bischof das freie Verleihungsrecht aus. - Ein Anwesen bei Unterkonhof wurde 1897 aus der Pfarrei Schwarzach-Altfalter nach A umgepfarrt. 1965 wurden 2 Anwesen bei Unterkatzbach der Pfarrei Weidenthal zugeteilt. Die Einöde Irlhof ist in Dürnersdorf aufgegangen. - Schwarzach u. Altfalter, 1665 als Filialen von A aufgeführt, wurden ab 1721 wieder durch einen eigenen Seelsorger betreut. Heute Pfarreiengemeinschaft Altendorf-Gleiritsch-Weidenthal.
Matrikel bis 1720 z.T. mit Schwarzach b.Nabburg.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Altendorf, Altenhammer, Dürnersdorf, Fronhof, Holzhof, Luigendorf, Marklhof, Meischendorf, Murglhof, Oberkonhof, Schirmdorf, Siegelsdorf, Stabhof, Trossau, Unterkatzbach, Unterkonhof, Willhof, Zangenstein.