Alteglofsheim
Die Angabe, dass die erste Nachricht von einer Pfarrkirche in A bereits aus dem Jahre 798 stamme, beruht auf einer gefälschten Urkunde. Allerdings wurde das Laurentius-Patrozinium als Hinweis auf ein hohes Alter der Pfarrei gewertet. 1182 bestätigt Papst Lucius III. der Regensburger Kirche ihren Besitz, darunter ecclesiam et villam de Egolofshaim. Erster namentlich bekannter Pfaner ist der 1264 in einer Urkunde des Dominikanerinnenklosters Regensburg als Zeuge auftretende Dominus Ulricus Provisor ecclesie in Eglolfsheim. - 1325 verleiht der Bischof die Pfarrei; 1422 wird die Pfarrpfründe zum Unterhalt des Weihbischofs der bischöflichen Mensa inkorporiert. Der Bischof übte nachweislich bis 1649 selbst das Besetzungsrecht aus, ab 1723/24 bis 1938 präsentierte nachweislich der Weihbischof. - 1438 gehört zu A das Benefizium in Niderntraubling, das auch 1482 noch unter A verzeichnet ist, jedoch mit dem Zusatz pro nunc est parochia, um die Mitte des 16. Jhs scheint Niedertraubling Obertraubling beigelegt worden zu sein. - 1438 wird in Kefring ein Kooperator von A sowie ein Benefiziat erwähnt. 1441 wird Köfering selbständige Pfarrei, 1608 kommt Egglfing von A hinzu. - Neueglofsheim mit Benefizium erscheint 1438 unter A, 1649 kommt es zu Thalmassing.- In Schär ist 1438 ebenfalls ein selbständiger Kooperator von A sowie ein Benefiziat. Nach Zustiftungen wurde dort 1873 eine Expositur errichtet. Die dortige Kirche war seit dem 18. Jh ein allerdings eher bescheidener Marienwallfahrtsort. - In A wirkten 1924-1981 Arme Schulschwestem in Grundschule u. Kindergarten.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Alteglofsheim, Aumühle.
Expositur Scheuer: Scheuer, Haidau, Mangolding, Osten.