Aholfing
Bis Ende des 17. Jhs stand A - zunächst als Filiale, dann als Provisur, Vikariat u. Kuratie - in einem engen Verhältnis zur Domkapitelschen Pfarrei Illkofen. In den Vikariatsrechnungen von 1398-1430 wird Aholfing als Seelsorgestelle aufgeführt. 1438 ist A unter der Pfarrei Illkofen genannt u. mit einem capellanus besetzt. In den Visitationsprotokollen von 1508-1590 wird A, das mit allen pfarrlichen Rechten ausgestattet war, als Filiale von Illkofen bezeichnet, ist aber jeweils mit einem eigenen Seelsorger besetzt. 1665 wird A als Provisur der Pfarrei Illkofen aufgeführt. In der ersten überlieferten Präsentationsurkunde für Joannes Ochs von 1673 wird A als ecclesia curata, in der zweiten von 1680 als ecclesia parochialis bezeichnet. Erster Seelsorger mit eindeutig pfarrlichem Status war der 1680 präsentierte Josephus Mathias Falpichler. Das Besetzungsrecht übte bis 1810 das Domkapitel aus, danach der Landesherr, seit 1918/28 hat der Bischof das freie Verleihungsrecht.
Matrikel: Die älteren Kirchenbücher gingen 1854 bei Pfarrhofbrand verloren, die Einträge vor 1854 sind nachträglich aufgeschrieben und lückenhaft. Heute von Niedermotzing aus mitbetreut.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Aholfing