Eibingen, St. Hildegard
Geschichte
942: Ersterwähnung
Ursprünglich gehörte Eibingen zur Pfarrei Rüdesheim
1148: Gründung eines Augustiner-Doppelklosters
1165: Neubesiedlung des leerstehenden Klosters durch Benediktinerinnen unter Leitung der hl. Hildegard von Bingen (Diese Angabe ist in der Forschung umstritten; vgl. Lagis)
1226: Kapelle St. Johannes der Täufer wird dem Kloster Eibingen inkorporiert
Im 14. Jahrhundert: Erhebung der Kapelle zur Pfarrkirche
- 1316: Besetzung der Kapelle mit einem eigenen Geistlichen durch das Kloster
- 1332: Pleban beurkundet
- 1395: Pfarrkirche beurkundet
1575: Übernahme des Klosters durch Augustinerinnen
1603: Rückgabe des Klosters an die Benediktinerinnen
1641: Ansiedlung von Rupertsberger Nonnen mit den Reliquien der hl. Hildegard
1802: Beschlagnahmung des Klosters durch die nassauische Regierung
1814: Aufhebung des Klosters durch Herzog Friedrich August von Nassau
1817: Abbruch von Süd- und Westflügel des Klosters
1831: Abriss der alten Pfarrkirche St. Johannes der Täufer; Klosterkirche St. Hildegard wird Pfarrkirche
1900/04: Erneuerung des Benediktinerinnen-Abtei St. Hildegard auf dem Ruppertsberg (Eibingen); Neubau von Kloster und Abteikirche
1934/35: Neubau der Pfarrkirche St. Hildegard und St. Johannes der Täufer
2015: Kirchort der Pfarrei Heilig Kreuz Rheingau (Sitz: Geisenheim) [Pfarrei neuen Typs]
Umfasst auch
Benediktinerinnen-Abtei St. Hildegard, Haus auf der Windeck und Kaiser-Adolph-Grube
Nachfolger
Pfarrei Heilig Kreuz Rheingau (Sitz: Geisenheim) [Neugründung 2015]
Heutige kommunale Zugehörigkeit
Stadtteil Rüdesheim-Eibingen, Stadt Rüdesheim, Rheingau-Taunus-Kreis
Laufzeit
Kirchenbücher ab 1638, Zivilstandsregister 1818-1874
Quellen:
Handbuch des Bistums Limburg 1956, S. 303
https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/gsrec/current/1/sn/ol?q=eibingen (Abgerufen: 15.08.2022)