Somborn, St. Anna
Somborn ist eine der besonders alten Pfarreien des Bistums Fulda. Die urkundliche Ersterwähnung stammt aus dem Jahre 1184. Dort wird die Pfarrei als Eigentum des Kollegiatsstiftes St. Peter und Alexander in Aschaffenburg genannt. In kirchenrechtlicher Hinsicht unterstand das Kollegiatsstift und damit auch die Pfarrei Somborn dem Erzbischof in Mainz. In der frühen Neuzeit gehören zur Pfarrei Somborn die Orte Somborn, Albstadt, Bernbach, Horbach, Neuses und Altenmittlau. Bis 1803 gehörte die Pfarrei Somborn zum Erzbistum Mainz, dann bis 1821 zur Erzdiözese Regensburg (Generalvikariat Aschaffenburg) und erst ab 1821 zur Diözese Fulda. 1827 wurde die Filiale Albstadt in die bayrische Pfarrei Alzenau ausgepfarrt. 1896 wurde eine Kuratie Altenmittlau mit Horbach eingerichtet. 1904 wird Altenmittlau dann eigenständige Pfarrei. 1909 wird die Filiale Neuses Kuratie und 1918 eigenständige Pfarrei. 1923 wird die Filiale Bernbach Kuratie und 1978 selbständige Pfarrei.1963 wird Horbach dann von der Pfarrei Altenmittlau getrennt und selbständige Kuratie. 2006 wurden die Pfarreien, die aus der Mutterpfarrei Somborn im Laufe des 20. Jh. hervorgegangen sind, im Pastoralverbund St. Peter und Paul Freigericht-Hasselroth zur seelsorglichen Kooperation wieder zusammengeführt.
- Ort(e):
- Somborn mit Albstadt (bayrisch) bis 1830; mit Altenmittlau, Bernbach, Horbach, Neuses bis 1830 (s. KB Altenmittlau, Bernbach, Horbach, Neuses)
- Taufen:
- 1672 - 1957
- Trauungen:
- 1673 - 1968
- Beerdigungen:
- 1672 - 1946
- Firmungen:
- o.J. (im KB 1672-1694), 1708, 1719 (Somborn mit Albstadt, Altenmittlau, Bernbach, Horbach, Neuses)
- Lücken:
- Trauungen 1681 - 1689; Beerdigungen 1687 - 1689
- Besonderheiten:
- Taufbuch 1770 - 1825: am Ende Konversionen 1779 - 1804, gemischte Ehen 1775 - 1781, nicht katholische Verstorbene 1775 - 1803