Vlatten St. Dionysius

Heutige kommunale Zugehörigkeit: Nideggen

Pfarrgeschichte:
Ersterwähnung: 838

"Der Ursprung der Pfarre liegt in der Eigenkirche des fränkischen "Flatera", wo sich 838 Ludwig der Fromme aufhielt. Das Aachener Marienstift hatte den Zehnten in Vlatten; 1065 hatte auch die Michaelsabtei Siegburg in Vlatten Besitz. 1190 gehörte der Pfarrer Conrad von Flathena zu den Priestern des Dekanates Zülpich, die sich zu einer Bruderschaft zu Ehren des Hl. Geistes zusammengeschlossen hatten. Das Patronatsrecht der Kirche hatte der Landesherr. 1345 schenkte es Graf Wilhelm V von Jülich (1328-1361) dem Stift Nideggen. Pfarrer war Heinrich Remplin. 1559 hatte die Pfarre "ungefähr 90 Kommunikanten". Die alte Michaelskapelle war damals der Nikolauskapelle Hausen inkorporiert. Bis 1804 gehörte die Kapelle in Hausen zur Pfarre Vlatten, Landdekanat Zülpich. Bei der Organisation des ersten Bistums Aachen 1804 löste Bischof Mark Anton Berdolet die übergroßen Landdekanate auf und teilte das Bistum in Kantone ein, entsprechend der kommunalen Gliederung. So gehörte Vlatten zum Kanton Gemünd. Nach Wiedereinrichtung des Erzbistums Köln wurde statt Kanton wieder der alte Name Dekanat gewählt. 1973 wurde das Dekanat Gemünd aufgelöst und entsprechend der neuen kommunalen Gliederung Vlatten Pfarre im Dekanat Heimbach-Nideggen."

Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1994, S. 364.

Matriken (1770 - 1956) 2 gesamt

Signatur

KB 363 Taufen 1770 - 1925
Matrikeltyp
Taufen
Beginn Datumsbereich
1. Januar 1770
Ende Datumsbereich
31. Dezember 1925
Inhalt

- gesperrt bis 2045

KB 364 Trauungen 1787 - 1956
Matrikeltyp
Trauungen
Beginn Datumsbereich
1. Januar 1787
Ende Datumsbereich
31. Dezember 1956
Inhalt

- gesperrt bis 2056

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