Gressenich St. Laurentius

Heutige kommunale Zugehörigkeit: Stolberg

Pfarrgeschichte:
Errichtung: 1308

842 schenkte König Ludwig der Deutsche (+ 876) den Ort Crasuniacum der von seinem Vater gegründeten Abtei Kornelimünster. Eine Kirche in dem spätestens seit der Römerzeit kontinuierlich besiedelten Ort wird nicht erwähnt. In einem Abgabenverzeichnis an den Kölner Erzbischof, dem sog. liber valoris aus 1308, ist Gressenich als Pfarre im Dekanat Jülich aufgeführt. Kollator war der Kölner Dompropst; vom 16. Jh. an etwa hatte dieses Recht und die damit verbundenen Pflichten der Abt von Kornelimünster. 1670 entzog sich die Pfarre dem Dekanat und unterstellte sich direkt der Abtei. Zur Pfarre gehörten Mausbach, Werth (z.T.) und Krewinkel. Ein Erdbeben 1755 bewog die Pfarrangehörigen von Gressenich zum Versprechen einer Prozession zu den Fußfällen, die alljährlich am Sonntag nach dem Fest Mariä Schmerzen im September stattfindet. 1804 kam die Pfarre zum Kanton Eschweiler, Mausbach wurde Vicht, und Werth wurde Nothberg zugeteilt. 1827 wurde Gressenich Pfarre im Dekanat Eschweiler und Werth gehörte wieder zu Gressenich, wurde aber 1916 Rektorat mit eigener Vermögensverwaltung. Am 18. Januar 1925 kam die Pfarre zum neuen Dekanat Stolberg und am 30. August 1973 zum Dekanat Stolberg-Süd.

Pfarrbezirk: Stolberg-Gressenich mit Am Hügel, Am Pannes, Auf dem Königreich, Auf der Eiche, Bergerhof, Brühlstraße, Buschhausen, Dechant-Willms-Straße, Elle, Ellerberg, Framweg, Gracht, Gut Köttenich, Hamicher Weg, Im Brühl, Köttenicher Weg, Krämersterz, Laurentiusstraße, Markt, Parkstraße, Poststraße, Quellstraße, Römerstraße, Rote Erde, Rottstraße, Schevenhütter Straße, Triffelsweg, Vorschhof, Wenauer Straße.

Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1994, S. 262.

Matriken (1798 - 1806) 1 gesamt

Signatur

KB 181 Taufen 1798 - 1806
Matrikeltyp
Taufen
Beginn Datumsbereich
1. Januar 1798
Ende Datumsbereich
31. Dezember 1806

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