Dottel-Scheven St. Antonius

Heutige kommunale Zugehörigkeit: Kall

Pfarrgeschichte:
Errichtung: 16. Jh.

"Um 1069 schenkte der Graf Bruno von Hengebach sein Gut Dutlo dem Kölner Mariengradenstift. 1282 ließ der Propst dieses Stiftes die Pfarrstelle zu Duthlo durch einen Stiftsherren besetzen. Ob es sich hier um unser Dottel handelt, ist ungewiss. Im liber valoris aus 1308, dem Abgabenverzeichnis an den Kölner Erzbischof, ist Duttel als Kapelle im Eifeldekanat eingetragen. Sie gehörte zur Pfarre Olef noch bis ins 16. Jh. hinein. 1550 war Dottel Mutterkirche mit einer Kapelle in Heistert. Der Herr von Dreiborn war Kollator, Pfarrer war Herr Jacob von Dottel, der auch einmal wöchentlich in der Kapelle Heistert zelebrierte, wie 1559 der Visitationsbericht dem Herzog Wilhelm von Jülich meldete. Bei der Organisation des ersten Bistums Aachen 1804 wurde Dottel Pfarre im Kanton Gemünd, dazu gehörten Wallenthal, Scheven, Kalenberg und Heistert mit seiner Kapelle. Pfarrer war Ludwig Schmitz (1791-1809). Nach der Wiedererrichtung des Erzbistums Köln wurde die Pfarre dem Dekanat Steinfeld zugeschrieben. Kalenberg kam zur Pfarre Kallmuth. - Nachdem 1861 in Scheven eine Kirche gebaut und 1890 das frühere Hufschmidsche Haus erworben und als Pfarrerwohnung eingerichtet war, wurde am 17. September 1890 unter Pfarrer Hubert Anton Bohlen (1890-1900) der Pfarrsitz nach Scheven verlegt. - 1953 wurde die Kapellengemeinde Heistert der Pfarre Kall unterstellt."

Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1994, S. 619.

Pfarrbezirk: Scheven, Wallenthal, Dottel

Matriken (1770 - 1920) 2 gesamt

Signatur

KB 132 Sterbefälle 1770 - 1790
Matrikeltyp
Sterben
Beginn Datumsbereich
1. Januar 1770
Ende Datumsbereich
31. Dezember 1790
KB 808 Sponsalien 1912, 1920
Matrikeltyp
Trauungen
Beginn Datumsbereich
1. Januar 1912
Ende Datumsbereich
31. Dezember 1920

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