Berk St. Brictus
Heutige kommunale Zugehörigkeit: Dahlem
Pfarrgeschichte:
Errichtung: 18. Jh.
"Eine Kirche hatte Berk schon im 12. Jh. In einer Liste der Abgaben an den Erzbischof ("liber valoris") aus dm Jahr 1378 ist im Eifeldekanat zum Ort "Basingheim" noch "Nurberg capella" eingetragen. Ob es sich dabei um Berk handelt, ist nicht nachzuweisen. Kollator der Kapelle waren die Herren von Kronenburg. Im 18. Jh. bemühten sich die Bewohner um rechtliche und seelsorgliche Selbständigkeit ihrer Kirche, die seit 1713 einen eigenen Vikar hatte. Erster Vikar war Johannes Heinrich Stockart (1713-1715). 1719 gestattete der Kölner Erzbischof die Spendung der hl. Taufe in der Kapelle, einen eigenen Friedhof hatte sie schon 1621, die Ehe musste aber weiterhin in der Pfarrkirche Kronenburg geschlossen werden. 1768 veranlasste Adolf Scholzen die Gründung der Bruderschaft von den Heiligen Vierzehn Nothelfern. Seitdem besteht eine Wallfahrt zu diesen Heiligen nach Berk. Bei der Neuorganisation im linksrheinischem Gebiet als Folge des Friedens von Luneville 1801, wodurch dieses zu Frankreich kam, wurde 1803 Berk Pfarre im Kanton Kronenburg im "französischen" Bistum Lüttich. Erster Pfarrer war Johann Heinrich Merkes (1803-1810). 1818 wurde der gesamte Kanton dem Bistum Aachen zugeteilt und nach dessen Aufhebung war Berk Pfarre im Dekanat Blankenheim des Erzbistums Köln. 1925 wurde das Dekanat Kronenburg gegründet, das bis 1973 bestanden hat."
Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1994, S. 505.
Pfarrbezirk: Berk, Dietscheid, Frauenkron, Metziger Berg, Schopphof