Amern St. Anton
Heutige kommunale Zugehörigkeit: Schwalmtal
Pfarrgeschichte:
Ersterwähnung: 1255
"Ein Everard von Amern (Ambre) wird 1163 und 1167 als Zeuge in Urkunden des Erzbischofs Reinald von Dassel (1159-1167) genannt. Zwischen 1255 und 1273 war der Kölner Domkapitular Wilhelm von Amern Inhaber der Pfarrstelle. 1257 verkaufte Arnold von Amern das Patronat der Kirche von Niederamern (ambre inferior), Bistum Lüttich, mit der Kapelle in Lüttelforst der Kirche Xanten. 1341 wurde Amern St. Anton dem Xantener Stift inkorporiert. Im 16. Jh. erhielt der Jülicher Herzog ein Mitrecht an der Kollatur. 1533 hatte die Kirche einen Maria-Magdalena- und einen Katharinaaltar. Die Pfarre gehörte zum Dekanat Wassenberg. 1804 wurde sie von Bischof Mark Anton Berdolet bei der Organisation der Diözese Aachen dem Kanton Bracht zugeschrieben (Lüttelforst hatte inzwischen alle Pfarrechte erhalten). Dülken war Hauptpfarre in diesem Kanton. 1837 ging der Kanton in das Dekanat Kempen, Bistum Münster, auf. Mit dem 1. Januar 1927 wurde von diesem Dekanat das neue Dekanat Dülken abgetrennt, wozu Amern gehörte bis zur neuen Dekanatsordnung unseres Bistums. Seit dem 23. August 1973 ist Amern St. Anton Pfarre im Dekanat Brüggen-Schwalmtal , 1993 umbenannt in Dekanat Schwalmtal. - Bis ins 20. Jh. hinein war Amern St. Anton Ziel einer Wallfahrt zum hl. Antonius. Seit 1990 werden die sechs Pfarren der Gemeinde Schwalmtal von Pfarrer Karl-Wilhelm Koerschgens und Wilhelm Kursawa solidarisch geleitet (gemäß can. 517 § 1 CIC)."
Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1994, S. 869.
Pfarrbezirk: Amern St. Anton, Frankenmühle, Geneschen, Hagen, Hariksee, Kranenbruch, Linde, Rieth, Rüsgen, Schier