Aachen St. Jakob

Heutige kommunale Zugehörigkeit: Aachen

Pfarrgeschichte:
Ersterwähnung: 12. Jh.

"Die Anfänge der Jakobspfarre sind nicht genau zu datieren. Möglicherweise hat sich westlich vor Aachen an der Ausfallstraße zur Bischofsstadt Lüttich eine Siedlung gebildet, für die wohl Anfang des 12. Jhs. eine Kirche gebaut worden ist; andererseits besteht die Annahme, dass dieser Kirchbau mit der damals aufblühenden Wallfahrt nach Santiago de Compostela, an deren Pilgerweg sie liegt, in Verbindung stand. 1260 beauftragte Papst Alexander IV. den zuständigen Lütticher Archidiakon, die Rechte und Pflichten der Seelsorgebezirke der Pfarre Aachen festzulegen, wozu auch St. Jakob gehörte. Nun wurden in der Jakobskirche und von ihr aus alle Sakramente gespendet bis auf die hl. Taufe, die bis 1811 dem Marienmünster vorbehalten blieb. 1290 wird ein Pastor Wilhelm genannt, vielleicht identisch mit dem 1331 erwähnten Rektor Wilhelm von St. Jakob. Um diese Zeit war wohl auch schon ein Friedhof hier angelegt worden. St. Jakob gehörte wie das Marienmünster zum Dekanat Maastricht des Bistums Lüttich. 1801 wurde Aachen Bischofsstadt. Bischof Berdolet gab 1804 seinem Bistum eine neue Organisation. Die Stadt Aachen wurde in drei sog. Sektionen eingeteilt; zur dritten gehörte unter St. Nikolaus als Hauptpfarre die "Hilfskirche" St. Jakob mit einer "Hilfskapelle" in Vaals. Nach Aufhebung des Bistums Aachen am 24. März 1825 kam die Stadt zum Erzbistum Köln. 1827 wurde das Dekanat Aachen eingerichtet. Von der übergroßen Pfarre St. Jakob wurde 1934 die Pfarre Heilig Geist abgetrennt. 1942 wurde in einem Privatgebäude auf dem Königshügel eine Christ-König-Kapelle als Notkirche eingerichtet, verbunden mit der Gründung eines neuen Seelsorgebezirkes, weil die damaligen Machthaber für die Jakobskirche nur jeweils 30 Gottesdienstbesucher kriegsbedingt erlaubten; nach Errichtung des Rektorates St. Sebastian in der Pfarre Heilig-Kreuz mit neuer Grenzumschreibung 1955 entfiel dieser Seelsorgebezirk wieder. 1955 wurde die Pfarre Vaalserquartier St. Konrad und 1966 die Pfarrvikarie St. Hubertus aus der Mutterpfarre St. Jakob ausgepfarrt. Seit 23. August 1973 gehört die Pfarre zum Dekanat Aachen-West."

Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1994, S. 151-152.

Matriken (1628 - 1824) 7 gesamt

Signatur

KB 013 Taufen 1811 - 1824
Matrikeltyp
Taufen
Beginn Datumsbereich
1. Januar 1811
Ende Datumsbereich
31. Dezember 1824
KB 696_3 Trauungen 1628 - 1718
Matrikeltyp
Trauungen
Beginn Datumsbereich
1. Januar 1628
Ende Datumsbereich
31. Dezember 1718
Kommentar

Mischbuch

KB 696_4 Sterbefälle 1741 - 1798
Matrikeltyp
Sterben
Beginn Datumsbereich
1. Januar 1741
Ende Datumsbereich
31. Dezember 1798
Kommentar

Mischbuch

KB 697 Trauungen 1719 - 1779
Matrikeltyp
Trauungen
Beginn Datumsbereich
1. Januar 1719
Ende Datumsbereich
31. Dezember 1779
KB 698 Trauungen 1780 - 1798
Matrikeltyp
Trauungen
Beginn Datumsbereich
1. Januar 1780
Ende Datumsbereich
31. Dezember 1798
KB 793 Alphabetisches Register 1719 - 1778
Matrikeltyp
Index
Beginn Datumsbereich
1. Januar 1719
Ende Datumsbereich
31. Dezember 1778
KB 794 Alphabetisches Register 1780 - 1798
Matrikeltyp
Index
Beginn Datumsbereich
1. Januar 1780
Ende Datumsbereich
31. Dezember 1798