Aachen St. Foillan

Heutige kommunale Zugehörigkeit: Aachen Pfarrgeschichte: Ersterwähnung: um 1180 "Aachen zum hl. Foilan, Hauptpfarre 1.Klasse" heißt es 1827 im ersten Handbuch der wiedererrichteten Erzdiözese Köln. Pfarrer war Jacob J. Corneli (1819-1830). Schon im 4. Jh. hat es hier eine Gemeinde gegeben. Kirchen gab es ursprünglich fast ausschließlich in Städten, wo der Bischof seinen Wohnsitz hatte. Etwa vom 5. Jh. an richteten die Grundherren auf ihrem Besitz auch Kirchen ein, die ihr Eigentum waren, sog. Eigenkirchen, und der Priester war Angestellter des Grundherrn; die päpstliche Zustimmung wurde erst 826 durch Eugen II. (824-827) gegeben. Im fränkischen Königsgut Aachen mit seiner Eigenkirche bestimmte der König für die zugehörigen Leute den "Pleban" = Leutepriester, nach Verpfändung von Königsrechten (1348) ging dieses Präsentationsrecht an den Jülicher Landesherrn über. 1189 wird ein "parrochianus Stephanus" genannt. Der Pleban war Pfarrer für die Stadt Aachen und nannte sich Archipleban oder Archipresbyter, Erzpriester. Er wurde vom dafür zuständigen Lütticher Archidiakon in sein Amt eingeführt. Der Erzpriester war ein Stiftsherr vom Marienmünster. 1260 erhielten die Kapellen St. Jakob, St. Peter und die Stiftskirche St. Adalbert, die wie das Münster zum Bistum Lüttich gehörten, sowie St. Michael in Burtscheid, zum Erzbistum Köln gehörend, Pfarrechte. Die feierliche Taufspendung geschah (bis 1811 für die ganze Stadt) in der St. Johannes-Taufkapelle des Münsters, die einen eigenen Rektor hatte. [...] Der erste Bischof von Aachen, Markus Antonius Berdolet, gab per Dekret vom 1. März 1804 dem Bistum eine neue Organisation, es gab nun "Pfarreyen" (Hauptpfarren) und "Sukkursalen" (Pfarren). Die Stadt Aachen wurde in drei "Sektionen" eingeteilt, die zweite war: "Pfarrey: Die Kathedralkirche Unserer Lieben Frau, und die St. Foilians-Kirche als Annex" (so rettete sie der Bischof vor Abriss oder Profanierung), Sukkursale: "St. Michaels-Kirche" ; 1. Sektion: "St. Peters-Kirche" und Sukkursale "St. Adalberts-Kirche"; 3. Sektion: "St. Nikolaus-Kirche" und Sukkursalen "St. Jakobs-Kirche", "St Pauls-Kirche" und "Kreuzherrn-Kirche". 1827 erscheint dann St. Foillan als Pfarrkirche. Nach dem Tod von Pfarrer Corneli 1830 wollte man kirchlicherseits den vorherigen Zustand wiederherstellen. Das ist gescheitert am Widerstand der Preußischen Regierung. 1838 gründete Wilhelm Sartorius (1805-1880), Kaplan an St. Foillan 1831-1849, hier eine Armenküche, 1842 führte er die Maiandachten ein. 1933 wandte sich Bischof Vogt an Rom, um das Amt des Dompropstes mit dem Amt des Pfarrers von St. Foillan in einer Person zu vereinigen; dem Antrag wurde nicht stattgegeben. 1967 wurden die Pfarren St. Nikolaus und 1973 St. Michael mit St. Foillan vereinigt. Im gleichen Jahr 1973 kam St. Foillan vom Dekanat Aachen-Nordost zum neuen Dekanat Aachen-Mitte." Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1994, S. 114-116.

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