Bracht St. Mariä Himmelfahrt

Heutige kommunale Zugehörigkeit: Brüggen

Pfarrgeschichte:
Ersterwähnung: 1466

"1166 bestätigte der Kölner Erzbischof Reinald von Dassel (1159-1167) dem Abt Nikolaus von Siegburg Güter, die er u.a. in Bracht erworben hatte. Auch das Kloster St. Pantaleon in Köln hatte hier einen Fronhof. Ob zu der Zeit schon eine Kirche stand, ist nicht zu ermitteln. 1466 war Paul Schlepelen Pfarrer. Ein Vorgänger ist nicht bekannt. Die Herren von Ertzelbach waren Kollatoren. 1533 war ein Godert von Ertzelbach Pastor. Die Pfarre soll ca. 800 "Kommunikanten" gehabt haben. Sie hatte drei Vikarien aber kein Armenhaus ("Gasthaus"), denn die Armen wurden von "guten Leuten" unterhalten, heißt es im Visitationsbericht an den Jülicher Landesherrn. Die Pfarre lag im Dekanat Wassenberg, Archidiakonat Kempenland, des Bistums Lüttich. Als nach dem Frieden von Luneville 1801 das linksrheinische Gebiet französisch geworden war, wurde Bracht Friedensgerichtsbezirk ("Kanton"). Entsprechend wurde auch die Diözese Aachen organisiert. Hauptpfarre im Kanton Bracht war St. Kornelius Dülken. Nach Aufhebung des Bistums Aachen wurde Bracht 1837 Pfarre im Dekanat Kempen im Bistum Münster. 1927 kam die Pfarre zum neuen Dekanat Lobberich und dieses 1930 zum neuen Bistum Aachen. Bei dessen Organisation 1973 wurde Bracht dem neuen Dekanat Schwalmtal-Brüggen zugeteilt, das von 1993 an Dekanat Schwalmtal heißt. - Der Bischof von Münster Dr. Hermann Dingelstad stammte aus Bracht, geb. 2. März 1835, Priesterweihe 22. Juni 1859, Bischofsweihe 24. Februar 1890, gest. 6. März 1911."

Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1994, S. 877.

Pfarrbezirk: Bracht mit Aengenthor, Alst, Baß, Börholz, Heide, Heidhausen, Hülst, Stevensend, Stieg

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